Deutsch

"Denn wer die deutsche Sprache beherrscht, wird einen Schimmel beschreiben und dabei doch das Wort „weiß“ vermeiden können."

Kurt Tucholsky (1890-1935)

Unser Fachbereich strebt an, die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse abzuholen, sie zu fördern und zu fordern. Die Vorbereitung von Referaten, das Verfassen unterschiedlichster Textsorten sowie das gemeinsame Erstellen unterschiedlichster Lernprodukte zählen dazu ebenso wie die Teilnahme am Wettbewerb „Jugend debattiert“. Das Fach Deutsch wird als Kernfach in Klasse 7 bis 10 vierstündig und in der Oberstufe im Grundkurs drei-, im Leistungskurs fünfstündig erteilt. Im Deutschunterricht spielen kooperative Lernformen eine wichtige Rolle. Die Schülerinnen und Schüler werden in der Vorbereitung ihres MSA und Abiturs genauso unterstützt wie bei der Vorbereitung und Durchführung von Projekten und der Entwicklung ihrer persönlichen Leseinteressen, u.a. durch Nutzung unserer Schulbibliothek.

Sofern es der enge schulische Terminplan erlaubt, finden im Rahmen des Deutschunterrichts Lesungen, Theaterbesuche oder andere Exkursionen zu außerschulischen Lernorten statt.

Wichtige Meilensteine auf dem Weg zum Abitur:

  • Klasse 7: verbindliche Teilnahme an der Lernausgangslage
  • Klasse 8: verbindliche Teilnahme an VERA 8
  • Klasse 10: verbindliche Teilnahme an den Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss



An unserer Schule unterrichten derzeit 24 Kolleginnen und Kollegen das Fach Deutsch: Frau Barucki, Frau Beyer, Frau Boewer-Stelter, Frau Breunig, Frau Dahl, Herr Fritze, Frau Fürstenberg (Fachbereichsleiterin), Herr Hagemann, Frau Henzel-Timmel, Frau Kietzmann, Frau Lingens, Frau Litschke, Frau Lubitz, Frau Musev, Frau Schirm, Frau Schöning, Frau Vogler, Frau Will, Herr Zeisler, Frau Zeng. Den Bereich Deutsch als Fremdsprache betreut Frau Dr. Marquardt-Langermann.

Die 10.5 räumt beim 3. Schul-Filmwettbewerb der BSR ab

#abgedreht nennt sich der Schul-Filmwettbewerb der BSR, der nun bereits zum dritten Mal stattfand und sich diesmal dem Thema Biogut-Trennung und -Recycling widmete. Die 10.5 des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums hat im ersten Schulhalbjahr an besagtem Wettbewerb als Klassengemeinschaft teilgenommen und mit ihrem eingereichten Kurzfilm gleich doppelt abgeräumt: zum einen den von der Jury vergebenen 2. Platz, zum anderen den Publikumspreis.

Die Kreativität, das großartige Engagement und die selbstständige Zusammenarbeit der Schüler*innen wurde somit mit einem Preisgeld in Höhe von 1000 € belohnt. Die Klasse sammelt nun fleißig Ideen, wie sie das Geld im Rahmen ihres Wandertages im zweiten Halbjahr und/oder der Klassenfahrt vor den Sommerferien einsetzen wird.

Auf www.BSR.de/Abgedreht ist die Aufzeichnung der digitalen Preisverleihung, die am  26.01. stattfand, eingestellt. Die Verkündung des 2. Platzes ist ab Minute 37:20 und die Vergabe des Publikumspreises am Ende des Videos (ca. ab Minute 58:40) zu sehen. Der eingereichten Kurzfilm der Klasse 10.5 kann auf dem YouTube-Channel der BSR angeschaut werden: https://www.youtube.com/watch?v=fxQLSTRVMlI&t=21s

(Hinweis: Mit dem Klick auf obige Links verlassen Sie die Seite des CvO.)

Digitale Live-Lesung mit der Autorin Dorit Linke

Am Mittwoch, den 22.12.2021, nahm die Klasse 8.2 an einer literarischen Begegnung der besonderen Art teil: Die Autorin Dorit Linke stellte im Rahmen einer 90-minütigen digitalen Live-Lesung ihren Jugendroman „Jenseits der blauen Grenze“ vor. Das Buch handelt von Hanna und Andreas, zwei jungen Menschen, die im August 1989 von der DDR aus den waghalsigen Versuch starten, über die Ostsee in den Westen zu fliehen.

Frau Linke, die selbst bei den Montagsdemonstrationen 1989 in Rostock dabei war und den Fall der Mauer bewusst erlebte, brachte den Schüler*innen ihren Roman mit Hilfe alter und neuer Fotografien sowie einem kurzen Dokumentarfilm zur DDR-Grenze nahe. Als Frau Linke einige spannende Passagen aus Ihrem Buch vorlas, waren die Schüler*innen auf besondere Art und Weise gefesselt. Es machte keinen Unterschied mehr, dass sich die Autorin und ihr junges Publikum nicht in ein und demselben Raum befanden. Dieser Eindruck setzte sich auch im anschließenden Gespräch fort, in dem die Schüler*innen zahlreiche interessante Fragen zum Roman sowie zum Leben und Arbeiten einer Autorin stellen konnten.

Dieses hybride Veranstaltungsformat, das mit räumlicher Distanz stattfand, hat viel Nähe zwischen der Autorin Dorit Linke und ihrem jungen Publikum zugelassen und den Schüler*innen Lust auf weitere digitale Begegnungen dieser Art gemacht.

Collagen zum Thema Großstadtlyrik

Die folgenden Arbeiten sind im Rahmen des Deutschunterrichts in Klassenstufe 10 im Themenfeld Großstadtlyrik entstanden. Um sich lyrischen Texten nicht ausschließlich analytisch zu nähern, erstellten die Schüler*innen Collagen bzw. schrieben neue lyrische Texte auf der Grundlage des expressionistischen Gedichts von Georg Trakl "An die Verstummten" und des Songtextes von Peter Fox "Schwarz zu blau". Dabei entstanden eindrückliche Stimmungsbilder und neue Gedichte zur Großstadt Berlin. Von den Ergebnissen können Sie sich hier ausschnittweise selbst einen Eindruck machen.

Projekt Deutsch-DS zu "Das Kind von Noah" von Eric-Emmanuel Schmitt

Die Klasse 8.4 erarbeitete sich im Februar 2020 im Deutschunterricht den Roman Das Kind von Noah von Eric-Emmanuel Schmitt. Der Roman thematisiert die Rettung jüdischer Kinder durch den katholischen Pater Bims. Neben den üblichen Aufgaben zur Texterschließung und -deutung im Deutschunterricht sollte zum Abschluss das gestaltende Erschließen mit theaterpädagogischen Mitteln und Musik eine Rolle spielen. Am 26. Februar 2020 fand daher fächerübergreifender Projektunterricht mit Frau Duderstadt und Frau Schirm statt. Herr Schaller unterstützte das Projekt ebenfalls. Unter der Federführung von Frau Duderstadt erarbeitete sich die Klasse neben Standbildern zu jiddischen Wörtern und zu typischen Vorurteilen über Juden auch eine Choreographie zum jüdischen Volkslied Hava Nagila. Begleitet wurden sie dabei von ihren eigenen Mitschülerinnen mit der Querflöte und vier Geigen. Diese Ergebnisse flossen dann in die Darstellung einer der wichtigsten Beziehungen im Roman ein: die Freundschaft zwischen Joseph, dem Kind von Noah, und seinem Freund Rudy, der sich für einen Schlemihl, Unglücksraben, hält.

In nur fünf Stunden näherten sich die Teilnehmenden so nicht nur dem Text, sondern machten auch ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit den Mitteln des Theaters. Für manche/manchen stellte dies die größte Herausforderung dar: sich der Gruppendynamik zu öffnen und sich selbst auf der Bühne zu akzeptieren. Doch die Abschlussvorstellung war beeindruckend. Alle versuchten, sich ganz in die andere Form der Interpretation eines Aspektes der Geschichte fallen zu lassen. Die gesamte Klasse bewegte sich auf der Bühne und erzählte in sehr berührenden Bildern von Zusammenhalt, Freundschaft, Liebe, Mitgefühl und Hass.

Ein großer Dank an alle Mitwirkenden für ihr Engagement! Ein ganz besonderer Dank geht an Frau Duderstadt für die produktive Zusammenarbeit und kreative Spielleitung.

Sabine Schirm, Deutschlehrerin in 8.4

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Projekt zu "Das Kind von Noah"

Projekt der 8.4
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