Ethik, Philosophie

Philosophie

Worum geht es im Fach Philosophie?

Es geht immer um die philosophierende Person selbst! Philosophieren bedeutet immer, sich den Fragen: „Wie will ich mich verstehen?“, „Wer will ich sein, damit ich mit mir Freund sein kann?“, „Wie soll die Gemeinschaft sein, in der ich leben möchte?“ „Welche Werte sollen gelten?“ zu stellen.- Es geht in Philosophie um Orientierung im Denken, etwa darum, zu klären, worüber wir reden, wenn wir große Worte wie Meinung, Wahrheit, Mensch, Person, Leib, Seele, Geist, Freiheit, Selbstbestimmung, Sterblichkeit, Kausalität, Ethik, Staat, Recht, Macht, Gerechtigkeit, Ware, Schönheit u.v.a.m. im Mund führen. – Unbemerkt wird unser Denken und Handeln von einem begrifflich-geistigen Rahmen regiert. Philosophierend stellen wir ihn ins Licht. Kann er kritischer Überprüfung standhalten? Gibt es plausible, vielleicht bessere Alternativen? - Was heißt es, logisch argumentierend zu denken, also diskursfähig zu sein? Wir üben den Diskurs, wir diskutieren, ideengeschichtlich belehrt, methodisch und intensiv - im Unterricht und auch im bundesweiten Schulwettbewerb „Jugend debattiert“. Philosophieunterricht in der Schule ist die Chance, Schlüsselkompetenzen zu erwerben, die die individuelle Lebenswelt und das Leben als Ganzes betreffen. Eine kleine, aber feine Präsenzbibliothek, eine im Schulleben des CvO systematisch verankerte Diskurskultur, vor allem aber hervorragend ausgebildete und engagierte Philosophielehre/innen stehen den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung. Philosophie wird als Grundkurs und Leistungskurs angeboten. Alle Formen der Abiturprüfungen – Abiturklausur, Besondere Lernleistung bzw. Präsentationsprüfung sowie mündliche Abiturprüfung - können im Fach Philosophie gewählt werden.

 

Ethik

Identität und Rolle, Freiheit und Verantwortung, Recht und Gerechtigkeit, Mensch und Gemeinschaft, Handeln und Moral, Wissen und Glauben, so lauten die Themenfelder des Ethikunterrichts. Seine Bedeutung wächst, da die Orientierungs- und Bindungskräfte traditioneller Institutionen – Glaubensgemeinschaften, Großfamilien, Parteien, Gewerkschafen, Berufsstände usw. - drastisch schwinden. Im Ethikunterricht finden sich  Zeit und der fachlicher Rahmen, zu Fragen der Lebensführung in unserer technischen Zivilisation, zu Problemen des Menschseins und des Verhältnisses zum Anderen, zu den Anforderungen, welche Konventionen und Moral an uns stellen, zu aktuellen Problemfeldern wie der Ökologie und Ökonomie, zum Verhältnis von Wohlstand und Armut, zur Tierethik und weiteren Formen der angewandten Ethik, zu Fragen der Geschlechter und der Diskriminierung von Gruppen u.v.a.m. zu diskutieren und zu lernen. Der Zivilisationsbruch des Holocaust findet fächerübergreifend besondere Beachtung. Sprachbildung und Diskussionsfähigkeit werden betont gefördert, vor allem auch im Rahmen des mit allen Schülerinnen und Schülern durchgeführten Debattentrainings – mit den Chancen individueller Steigerung im Schulwettbewerb „Jugend debattiert“. Medienkompetenz und Medienreflexion werden großgeschrieben wie auch die Möglichkeiten, in Ethik die Präsentationsprüfung des Mittleren Schulabschlusses anhand spannender Themen zu bewältigen.