(Schulgesetz für das Land Berlin)
Wie im Schulgesetz des Landes Berlin nahegelegt, verbinden wir in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 das historische und das politische Lernen:
Lebenswelten und Strukturen in Mittelalter und Neuzeit werden auf das Verhältnis der Religionen bezogen. Fragen von Armut und Reichtum, Migrationen oder internationalen Konflikten sowie Konfliktlösungen werden sowohl an die Geschichte als auch an die Entwicklung politischer Ideen und ihre Praxis gestellt.
Besonderen Stellenwert hat die Kooperation mit der Gedenkstätte Hohenschönhausen: Mit ihrer Hilfe führen Schüler*innen eine reflektierte Auseinandersetzung mit der Geschichte und Politik der DDR.
Die Stundentafel für die beiden Fächer Geschichte und politische Bildung sieht folgendermaßen aus, wobei das Verhältnis in etwa zwei Drittel zu einem Drittel entspricht:
Klassenstufe 7: 2 Stunden
Klassenstufe 8: 3 Stunden
Klassenstufe 9: 3 Stunden
Klassenstufe 10: 2 Stunden
Über den historisch-politischen Bereich hinaus wird das fächerverbindende Lernen im Wahlpflichtunterricht geführt: In der Klassenstufe 8 erfahren Schüler*innen durch die Verbindung von Geografie und Geschichte, wie historische Entwicklungen von geografischen Räumen beeinflusst oder diese in der Geschichte systematisch verändert wurden. In Klassenstufe 9 wird mit der Verbindung von Geschichte und Philosophie das Feld ideengeschichtlich erweitert: Wie soll und kann eine gerechte Gesellschaft aussehen? Beherrschen wir die Technik oder die Technik uns? Inwiefern beeinflussen Medien unsere Wahrnehmung der Welt und unser Leben?
In der Oberstufe können die Schüler*innen ihre Fähigkeiten in den Fächern Geschichte oder Politikwissenschaften vertiefen: Hier werden die Fächer separat in Grund- und Leistungskursen angeboten – die fächerübergreifenden Aspekte sind im schulinternen Curriculum verankert.
Nachdenken über historische Verantwortung und aktuelle Bezüge
Am 28. Mai fand in der Aula unsere "Geisteswissenschaften im Dialog"-Veranstaltung „Wir und die Ukraine – Was der Zweite Weltkrieg in Osteuropa mit uns heute noch zu tun hat“ statt.
In einer Fishbowl-Diskussion sprachen Prof. Dr. Ute Frevert (Präsidentin der Max Weber Stiftung), Prof. Dr. Christoph Markschies (Präsident der Akademieunion), PD Dr. Iryna Klymenko (Leiterin MWS-Standort Lwiw) und Dr. Oleksandr Zabirko (Wiss. Mitarbeiter, Uni Regensburg) unter der Moderation von Peggy Lohse mit unseren Schüler*innen über historische Verantwortung und aktuelle Bezüge. Beteiligt waren die Leistungskurse Politik (E. Rohland) und Philosophie (C. Berlage), zwei WPU-Kurse des 10. Jahrgangs, die Klasse 10.1 sowie einzelne Schüler*innen der Willkommensklasse. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie Geschichtsbewusstsein, Erinnerungskultur und politische Verantwortung an unserer Schule gelebt werden. Ein herzlicher Dank gilt allen Mitwirkenden, insbesondere den vorbereitenden Kolleg*innen, den moderierenden Schüler*innen und auch der zuverlässigen Technik AG. (C. Gründig).
- Geisteswissenschaft im Dialog (GiD) ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Akademienunion und der Max Weber Stiftung –
(Mehr zur Akademienunion, Mehr zur Max-Weber-Stiftung)




Die Bibliothek wird zum Wahllokal
Schüler:innen des 7. - 12. Jahrgangs haben in dieser Woche die Möglichkeit, an der Juniorwahl zur Bundestagswahl teilzunehmen. Begleitet von Fachlehrkräften der Fachschaft Geschichte und politische Bildung und Politikwissenschaft lernen sie so die Abläufe in einem Wahllokal kennen, den Aufbau eines Stimmzettels und machen sich Gedanken über ihre politische Position. Im Fachunterricht haben sie sich im Vorfeld mit den Wahlprogrammen der Parteien beschäftigt.
Herzlichen Dank an die Fachschaft Geschichte und politische Bildung und Politikwissenschaft, die die Juniorwahl organisiert hat und begleitet.





Eindrückliche Schilderungen und eine vollbesetzte Aula

Herzlichen Dank an die organisierenden Lehrkräfte, federführend Frau Rohland, PW- und Geschichtslehrerin am CvO, an die interessierte Schülerschaft und vor allem an den Autor, der unsere Schule besucht hat, um aus seinem Buch zu lesen.
Die Lesung ging uns sehr nahe und ermöglichte intensive Gespräche.




Anlässlich des 30jährigem Mauerfalljubiläums führte die Bundeszentrale für politische Bildung gemeinsam mit dem Tagesspiegel ein über zehn Wochen gehendes Debattenformat durch, in dem es um verschiedene kontroverse politische und gesellschaftliche Themen ging. Schüler*innen waren dazu aufgerufen, sich per Leserbrief daran zu beteiligen. Die Klasse 9.3 hat zahlreiche Beiträge zum Thema Meinungsfreiheit eingereicht, welche auch in den Samstagsausgaben der Berliner Zeitung und des Berliner Tagesspiegels vom 26.10.2019 veröffentlicht wurden. Zudem wurde die ganze Klasse zur zentralen Festgala der Bundeszentrale für politische Bildung in die Volksbühne eingeladen. Dort wartete ein buntes politisches und kulturelles Programm mit illustren Gästen, wie z.B. Klaus Wowereit, Marion Brasch, Harald Welzer, Jutta Allmedinger, Sasha Waltz und vielen mehr. Ein anspruchsvolles Programm, welches sowohl in die Geschichte als auch in die Gegenwart schaute und die Entwicklung von Berlin und Deutschland spannungsreich nachzeichnete, machte den Abend zu einem gelungenen. Toll, dass wir als Klasse 9.3 dabei sein konnten.


